Staatssekretär Krämer (CDU) übergibt Bewilligungsbescheid für die Restaurierung einer historischen Seidenapplikation im Hohhaus-Museum Lauterbach
Lauterbach. Die Restaurierung eines kostbaren historischen Seidenbildes aus dem Hohhaus-Museum Lauterbach wird vom Land mit rund 1.800 Euro unterstützt, freuen sich die beiden Landtagsabgeordneten Kurt Wiegel (CDU) und Mario Döweling (FDP).
Bescheidübergabe (vl.): Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller, Museumsvorstand Wolfgang Wiehl, Vizepräsidentin
Gisela Maria Wittmer, Landtagsabgeordneter Kurt Wiegel, Staatssekretär Gerd Krämer und Mario Döweling.
Das zwischen 1770 und 1778 als Palais der Freiherren Riedesel zu Eisenbach erbaute Barockschlösschen "Hohhaus" beheimatet seit 1931 die Sammlung des Lauterbacher Museums, das schon 1910 gegründet wurde. Der kostbarste Schatz des Museums ist der um 1480 entstandene spätgotische Marienaltar. Er stammt aus der alten gotischen Lauterbacher Kirche, die im 18. Jahrhundert wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. Einige Räume des Museums sind im Stil verschiedener Epochen eingerichtet worden, das "Lauterbacher Zimmer", das Barock- und das Empire-Zimmer und das Biedermeierzimmer. Spezielle Abteilungen sind dem Handwerk gewidmet. Schuster, Sattler, Töpfer, Hutmacher, Zimmermann oder Schindelmacher – diese und weitere Berufe werden hier vorgestellt. Ein Schwerpunkt des Museums ist die Sammlung von handgeschmiedeten Schlössern, Beschlägen, Türgriffen und Schlüsseln. Daneben gibt es eine umfangreiche Waffensammlung. Vogelsberger Bauernstuben mit bemalten Schränken und geschnitzten Stühlen, eine Küche mit gemauertem Herd und Schlafstuben mit Himmelbett und Wiege, ferner Trachten aus dem Vogelsberg und dem Schlitzerland, dazu eine umfangreiche Sammlung landwirtschaftlicher Geräte, all das vergegenwärtigt die bäuerliche Welt.
Informierte sich vor der Bescheidübergabe im Hohhaus-Museum: Staatssekretär Krämer (2. v.l.) mit Kurt Wiegel (li.), Wolfgang Wiehl und Bürgermeister Vollmöller (re).
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