Kurt Wiegel
Starke Stimme. Klarer Kurs.

49. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer

Christean Wagner: „Der 13. August 1961 war einer der düstersten Tage der deutschen Nachkriegsgeschichte“ – „Wer Unrecht und Verbrechen einer Diktatur verharmlost, vergeht sich an Rechtsstaat und Demokratie!“

WIESBADEN. „Der 13. August 1961 war einer der düstersten Tage der deutschen Nachkriegsgeschichte. Mauer und Stacheldraht zementierten die Teilung Deutschlands und machten den Hoffnungen auf eine baldige gemeinsame Zukunft der Deutschen in Ost und West abrupt ein Ende. Umso größer ist heute unsere Freude und Dankbarkeit für die Wiedervereinigung vor 20 Jahren. Bei aller Freude dürfen wir das große Unrecht jedoch nicht vergessen, welches das SED-Regime seinen Bürgern angetan hat“, sagte der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Dr. Christean Wagner, zum 49. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer.

 

„Durch die Mauer wurden Familien und Freunde auf brutale Weise auseinandergerissen. Machterhalt und -ausbau waren der DDR-Führung wichtiger als Humanität und Selbstbestimmung der Menschen. Die eingesperrten Bürger wurden im alltäglichen Leben, vom Kindergarten bis ins Berufsleben hinein, mit der sozialistischen Ideologie gegängelt. Es gab keine Meinungs- und Reisefreiheit, keine parlamentarische Opposition und keine freien Gewerkschaften. Wer die erzwungene Trennung sowie die Zwänge und Repressalien im Osten nicht akzeptieren konnte und die Flucht wagte, hatte mit schwersten Folgen zu rechnen: 1245 Tote an der Berliner Mauer und 100.000 sogenannte Republikflüchtige, die wegen Fluchtversuchs verhaftet wurden belegen eindeutig, dass die DDR ein Unrechtsstaat war“, so Wagner.

Unerträglich wiege angesichts des Unrechts der Zynismus jener, die diese Tatsachen verschweigen und auch heute noch meinen, „Grenzverletzer" hätten sich die Folgen ihrer Fluchtversuche selbst zuzuschreiben. „Wer Unrecht und Verbrechen einer Diktatur verharmlost, vergeht sich an Rechtsstaat und Demokratie! Als CDU fühlen wir uns diesen Grundsätzen zutiefst verpflichtet. Wir wenden uns strikt gegen alle Versuche, das DDR-Unrechtsregime zu verharmlosen, um neuen sozialistischen Experimenten in Deutschland den Boden zu bereiten. Gedenktage, wie der 13. August, erinnern uns daran, dass es keinesfalls selbstverständlich ist, dass wir heute in dem besten, freiheitlichsten und demokratischsten Deutschland leben, das es jemals gab“, so Wagner.