Kurt Wiegel
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Kurt Wiegel: "Straßen wichtig für wirtschaftliche Entwicklung im Vogelsberg"

Dem Vogelsberger Landtagsabgeordneten Kurt Wiegel (li.) wurden im Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) Schotten vom stellvertretenden Amtsleiter Egon Weß Planungen für Verkehrsprojekte – wie hier bei Ilbeshausen – erläutert.Dem Vogelsberger Landtagsabgeordneten Kurt Wiegel (li.) wurden im Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) Schotten vom stellvertretenden Amtsleiter Egon Weß Planungen für Verkehrsprojekte – wie hier bei Ilbeshausen – erläutert.

Informationen über Straßenbauprojekte in Alsfeld, Lauterbach, Grebenhain und Herbstein durch ASV Schotten

SCHOTTEN. Wichtige Verkehrsprojekte im Vogelsbergkreis standen im Mittelpunkt eines Informationsgespräches des Vogelsberger Landtagsabgeordneten Kurt Wiegel (CDU) mit der Leitung des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) in Schotten. Inhalt des Gesprächs mit dem stellvertretenden Amtsleiter Egon Weß und Rolf Schmieder, Oliver Urban (beide Teamleiter Planung), Frank Kaiser (Projektplaner) sowie Axel Schäfer (Teamleiter Landespflege) war vor allem der aktuelle Planungsstand bei größeren Projekten des Bundes- und Landesstraßennetzes im Vogelsbergkreis.

So stellte das Schottener Amt, das für die Landkreise Gießen und Vogelsberg zuständig ist, vier größere Projekte in Alsfeld, Lauterbach, Grebenhain und Herbstein dem Wahlkreisabgeordneten im Hessischen Landtag aus Rimlos vor. Bei der L 3168, die von Grebenhain-Ilbeshausen auf die B 275 zwischen Herbstein und Altenschlirf führt, sei die Planung des neuen Streckenverlaufes abgeschlossen. Dabei würden vor allem gefährliche Kurven entschärft, um die Verkehrssicherheit auf der Strecke zu erhöhen. Vor Probleme stellte die Planer dort insbesondere die topographischen Gegebenheiten, die die Entwässerung der Straße erschwerten. Deshalb müsse die Höhe der Straße in Teilbereichen angepasst und Böschungen aufgeschüttet werden. Auch im Mündungsbereich an der B 275, die im Rahmen der Gesamtmaßnahme eine Linksabbiegespur erhalten soll, sei das Gelände sehr abschüssig. Um die geplanten Straßenflächen und naturschutzrechtlichen Ausgleichsflächen herstellen zu können, sei der Erwerb landwirtschaftlicher Flächen notwendig. Dies sei nicht immer einfach zu lösen, betonten die Behördenvertreter. In dem noch laufenden Anhörungsverfahren des Regierungspräsidiums Gießen würden derzeit die letzten noch offenen Punkte abgehandelt.

Insbesondere bei einer großen Baumaßnahme, wie dem Neubau der B 254 als Ortsumgehung Lauterbach-Wartenberg, bedürfe es intensiver Abstimmungen mit den Betroffenen, um straßenbauliche Erfordernisse und landwirtschaftliche Einzelinteressen miteinander verbinden zu können. „Ich habe Verständnis dafür, wenn die Landwirte darauf achten, dass geänderte Grundstückszuschnitte die Bewirtschaftung der Flächen nicht unnötig erschweren“, so Landtagsabgeordneter Kurt Wiegel. „Auf der anderen Seite ist eine gute Verkehrsinfrastruktur für die wirtschaftliche Entwicklung im Vogelsbergkreis wichtig, die im Allgemeininteresse liegt.“ In gravierenden Fällen könne man aber durch Flurbereinigungsverfahren die Flächen so neu zuschneiden, dass sie landwirtschaftlich nutzbar bleiben. Dennoch war man sich im Gespräch darüber im Klaren, dass trotz des Einsatzes der Planer nicht immer alle zufrieden gestellt werden könnten. Ein großes Anliegen sei die Ausgleichsflächenproblematik, die zusätzliche landwirtschaftliche Flächen in Anspruch nehmen.  Dies sollte so weit wie möglich über die Kompensationsverordnung gelöst werden.

Erläutert wurde auch der Planungsstand des dritten Bauabschnittes der B 62 auf Höhe Alsfeld-Leusel. Hier ist neben einer Verkehrsberuhigung durch eine Fahrbahnteilung am Ortseingang auch der Radweg in Planung. Auch die Planung der B 275 zwischen (Lauterbach-) Eisenbach und „Rixfelder Kreuz“ (Herbstein) sei bereits sehr weit fortgeschritten, unterstrichen die Verkehrsplaner.

Grundsätzlich stellten Wiegels Gesprächspartner fest, dass im Bereich der Straßenerhaltung der Vogelsbergkreis in den letzten beiden Jahren stark vom Straßenbau-Konjunkturprogramm profitiert habe. Der Investitionsschwerpunkt waren Fahrbahninstandsetzungsmaßnahmen, die ab dem Frühjahr 2009 rasch festgelegt und schnell beauftragt werden konnten. Auch künftig müsse  immer wieder darauf geschaut werden, dass im Vogelsbergkreis eines der größten Landesstraßennetze in Hessen liege, für das entsprechende Mittel für die Erhaltung bereit gestellt werden müssten, hoben die Schottener Behördenvertreter hervor.