Kurt Wiegel
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Kurt Wiegel: „Arbeitskräftenachfrage bei Vogelsberger Arbeitsagentur Zeichen für selbsttragenden Aufschwung“

Besuch des Landespolitikers bei der Agentur für Arbeit in Lauterbach

VOGELSBERGKREIS. Die aktuelle Arbeitsmarktsituation im Vogelsbergkreis wie auch die Betreuung Arbeitsloser nach der Reform der Arbeitsverwaltung und einhergehender Umstellung auf die Kommunale Vermittlungsagentur im Kreis waren wichtige Themen des Besuches des CDU-Landtagsabgeordneten Kurt Wiegel in der Geschäftsstelle Lauterbach der Agentur für Arbeit. „Der Vogelsbergkreis steht unter arbeitsmarktpolitischen Gesichtspunkten nicht schlecht da“, betonte Eckart Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Gießen.

Eckart Schäfer (rechts), Chef der Arbeitsagentur Gießen, erläutert zusammen mit dem Lauterbacher Geschäftsstellenleiter Armin Müller (links) dem Landtagsabgeordneten Kurt Wiegel die neuesten Arbeitsmarktzahlen.Eckart Schäfer (rechts), Chef der Arbeitsagentur Gießen, erläutert zusammen mit dem Lauterbacher Geschäftsstellenleiter Armin Müller (links) dem Landtagsabgeordneten Kurt Wiegel die neuesten Arbeitsmarktzahlen.
Gerade die jüngst veröffentlichten Zahlen über steigende Einpendelungen von Arbeitnehmern in den Vogelsbergkreis unterstrichen die Attraktivität der Region. Armin Müller, Leiter der Geschäftsstellen Lauterbach und Alsfeld, erläuterte gegenüber dem Abgeordneten die Situation im Kreis: Dieser übe die Option aus, selbst für die Betreuung der Langzeitarbeitslosen (SGB II, auch „Hartz IV“ genannt“) zu sorgen. Daher sei die Agentur im Vogelsbergkreis nur für die Vermittlung der Empfänger von Arbeitslosengeld (SGB III) verantwortlich. Auch wenn man sich seitens der Arbeitsagentur eine andere Form der Betreuung - in einer gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft („ARGE“) vorstellen könne - sei die Zusammenarbeit der strikt getrennten Betreuung der Leistungsbezieher im Vogelsbergkreis gut, so Schäfer gegenüber dem Landespolitiker. Die vom früheren Ministerpräsidenten Roland Koch angestoßenen hessischen Ausbildungsplatzprogramme wie „SchuB-Klassen“ (Schule und Betrieb) oder OloV („Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen in Hessen“) seien gut für die Ausbildungsvermittlung, so die Agenturvertreter gegenüber dem Landtagsabgeordneten aus Lauterbach.

Einig waren sich die drei Gesprächspartner, dass es im Vogelsbergkreis neben großen, mitarbeiterstarken Unternehmen viele kleine, aber hochspezialisierte Firmen gebe, die international einen ausgezeichneten Ruf genössen. Diese „kleinen Perlen“ würden auch immer wieder Fachleute suchen, gleichwohl sei im Kreis von einem Fachkräftemangel noch wenig zu spüren.

Derzeit sei eine erhöhte Nachfrage nach Arbeitskräften im Agenturbezirk, der neben dem Vogelsbergkreis noch die Landkreise Gießen und Wetterau umfasst, wahrnehmbar, berichtete Agenturchef Schäfer. Auch die aktuellen Arbeitslosenzahlen bestätigten diesen positiven Trend. Für Kurt Wiegel sind diese Daten „ein klares Signal für den erwarteten selbsttragenden Aufschwung in der Region und in Deutschland“. Mit den Konjunkturprogrammen in Bund und Land sowie der Verlängerung der Kurzarbeitergeld-Regelung habe man - ohne einen massiven Zusammenbruch der Wirtschaft - die Zeit bis dahin sinnvoll überbrücken können, zeigt sich Wiegel sicher. Zum Abschluß lud Agenturchef Schäfer den Abgeordneten zur Ausbildungsmesse „Was geht ab - Ausbildung cool geplant“ der Arbeitsagentur am Mittwoch, 15. September 2010, ab 9 Uhr in die Stadthalle Alsfeld ein.