Kurt Wiegel
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Kurt Wiegel: „Haupt- und Realschüler erhalten Zukunftsperspektive durch Mittelstufenschule mit starker Praxis- und Berufsorientierung“ -

Option für neuen Schulentwicklungsplan des Vogelsbergkreises

VOGELSBERGKREIS. Bei der Diskussion des Schulentwicklungsplans des Vogelsbergkreises für die kommenden Jahre soll nach Ansicht des CDU-Landtagsabgeordneten Kurt Wiegel auch über die Einführung der Mittelstufenschule beraten werden.

Ein entsprechender Gesetzentwurf „für ein solch richtungsweisendes Projekt“ soll demnächst in den Hessischen Landtag eingebracht werden und zum 1.8.2011 in Kraft treten. Der Entwurf des Schulentwicklungsplanes des Kreises wiederum wird am 17. Dezember in Kreistag eingebracht.

Haupt- und Realschulen können das neue Angebot nutzen, betont Wiegel. Hierdurch biete sich eine Zukunftsperspektive für Haupt- und Realschulen durch Kooperation mit berufsbildenden Schulen und durch ein Ganztagsangebot sowie wahlweise durch SchuB-Klassen (Schule und Betrieb) oder ähnlichen Kooperationsmodellen. „Schulen haben somit auf Basis der Freiwilligkeit die Möglichkeit ein auf Ihr Schülerklientel zugeschnittenes Kooperationsmodell einzurichten“, unterstreicht der CDU-Landtagsabgeordnete.


Bei der Mittelstufenschule handele es sich um eine Schule mit einem gemeinsamen Eingang und zwei Ausgängen, die zum Hauptschul- und zum Realschulabschluss hinführen, diese Bildungsgänge aber mit einer starken Praxis- und Berufsorientierung versieht. Sie trage somit den Veränderungen der Demographie und des Wahlverhaltens am Ende der Grundschule Rechnung. „Zudem hält sie zugleich am gegliederten Schulsystem, einer hohen Differenzierung und Durchlässigkeit des Systems fest, die der Verschiedenartigkeit menschlicher Begabungen entspricht und diese am besten zur Entfaltung bringt. Sie bildet einen weiteren Baustein zur Qualitätssteigerung im hessischen Bildungssystem – zum Wohle der Kinder und der Gesellschaft insgesamt“, hebt der Unionspolitiker hervor.


Mit dem neuen Konzept sei zudem sichergestellt, dass ein Großteil der Hauptschüler auf Anhieb in ein Ausbildungsverhältnis übernommen werden kann. Darüber hinaus werde auch das Realschulprofil weiter geschärft, so Wiegel. „Die Durchlässigkeit in andere Schulformen bis hin zur Erlangung des Abiturs bleibt weiterhin gegeben. Realschüler werden weit überdurchschnittlich erfolgreich am Ausbildungsmarkt beziehungsweise beim Übergang in weiterführende Bildungsgänge sein“.