Kurt Wiegel: „EU zahlt Entschädigungsgelder für von EHEC betroffene Landwirte“ -
WIESBADEN. Als „sehr erfreulich und gute Nachricht für die hessischen Bauern“ bezeichnete der landwirtschaftspolitische Sprecher der hessischen CDU-Landtagsfraktion, Kurt Wiegel (Lauterbach), die Entscheidung aus Brüssel, Bauern, die durch die EHEC-Epidemie beträchtliche Verluste machen, aus EU-Geldern zu entschädigen. Zahlungen von rund 150 Millionen Euro stehen im Raum.
„Das ist eine ganz wichtige Nachricht für unsere Gemüsebauern, die zum Teil horrende wirtschaftliche Einbußen zu verkraften haben. Ministerin Aigner hat hier einen großen Erfolg erzielt. Mit den EU-Mitteln können die Verluste, die die Landwirte ohne eigenes Verschulden wegen den Verwerfungen des Marktes zu erleiden haben, zwar sicher nicht ganz ausgeglichen, aber doch merklich verringert werden“, betonte Wiegel.
Seit Wochen stapelten sich auch hessisches Gemüse unverkäuflich in den Regalen, weil die Angst vor dem EHEC-Erreger vom Kauf abhalte. „Es ist jetzt entscheidend, so schnell wie möglich das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen. Das Geld aus Brüssel kann nur kurzfristig und auch nur ein wenig helfen – wir brauchen bald wieder einen funktionsfähigen Markt und Verbraucher, die wieder auf unsere guten landwirtschaftlichen Erzeugnisse zurückgreifen und mit Lust hessisches Obst und Gemüse konsumieren. Dafür wird weiter mit Hochdruck nach der Quelle der Epidemie gesucht. Bisher sind – auch in Hessen – alle genommenen Proben negativ, das heißt, dass kein belastetes Lebensmittel gefunden wurde“, sagte Wiegel.