Kurt Wiegel: „Moderne Landwirtschaft mit Zukunft lebt von der Entwicklung“
BAUNATAL. Als „wichtigen Termin für alle an Landwirtschaft interessierten Menschen in Hessen“ bezeichnete der landwirtschaftspolitische Sprecher der hessischen CDU-Landtagsfraktion, Kurt Wiegel, die 64. Landwirtschaftliche Woche in Baunatal. „Die Landwirtschaftliche Woche hat traditionell einen festen Platz im Kalender all derer, die mit und von der Landwirtschaft in Hessen leben. Die Landwirtschaft in Hessen gibt fast 60.000 Menschen Arbeit und erwirtschaftet eine Bruttowertschöpfung von über einer Milliarde Euro.
Sie ist damit ein bedeutender Wirtschaftszweig für unser Land. Es ist eine wichtige und zentrale Aufgabe, sie mit ihren fast 18.000 Betrieben zu erhalten, zu entwickeln und damit zukunftsfähig zu machen“, so Wiegel.„Die Landwirtschaftliche Woche bietet ein breites Spektrum an Beratung, Information und Kontaktpflege. Sie zeigt neue Entwicklungen auf und trägt damit dazu bei, dass unsere Betriebe modern, effizient und zukunftsfähig bleiben“, ergänzte Wiegel. Landwirte hätten eine breite Aufgabenpalette. Bauern seien nicht nur Nahrungsmittelproduzenten sondern gleichzeitig Umwelt-, Landschafts- und Artenschützer, Energiewirte und prägender Faktor für den ländlichen Raum. Viele dieser Aufgaben seien zum Nutzen der gesamten Gesellschaft.
„Wir haben ein vitales Interesse an einer effizienten, leistungsstarken und zukunftsfähigen Landwirtschaft in Hessen. Die Landesregierung und die Regierungsfraktionen unterstützen daher unsere Bäuerinnen und Bauern nachhaltig. Nicht nur durch die Co-Finanzierung der sogenannten GAPMittel, sondern auch durch Investitionsförderung sowie Aus- und Weiterbildung und Beratung. Die Landwirtschaftliche Woche ist ein Baustein, unsere Landwirtschaft zu erhalten. Daher gilt mein Dank allen, die Jahr für Jahr diesen Termin organisieren und zum Gelingen beitragen“, so der CDU-Agrarpolitiker.
Abschließend kritisierte Wiegel die kürzlich vorgelegten Legislativvorschläge der EU-Kommission zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU, deren Auswirkungen auch auf der Landwirtschaftlichen Woche diskutiert werden. „Was EU-Kommissar Ciolos bisher vorgelegt hat, ist in vielen Bereichen für uns in Hessen nicht hinnehmbar. Insbesondere beim ‚Greening‘ oder den benachteiligten Gebieten kämpfen wir weiter für Verbesserungen und gerechte Lösungen im Sinne unserer Landwirte. Die großen Vorleistungen der deutschen und hessischen Bauern müssen fair berücksichtigt werden. Auch ein Bürokratieabbau ist in den 600 Seiten Verordnungstext nicht erkennbar“, sagte Wiegel.