Kurt Wiegel
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CDU warnt Koalition und Landrat vor Schnellschuss beim Alsfelder Krankenhaus

“Konzept des Landes Hessen unvoreingenommen prüfen“

VOGELSBERGKREIS. Die Vogelsberger CDU warnt Landrat Görig und die Mehrheitskoalition aus SPD, Grüne und FW davor, „Schnellschüsse“ beim Thema Kreiskrankenhaus Alsfeld zu machen, so Fraktionsvorsitzender Dr. Hans Heuser und Landtagsabgeordneter Kurt  Wiegel im Hinblick auf die vor genau einer Woche erfol-gte  Ankündigung von Hessens Sozialminister Stefan Grüttner, einen Verbund der zumeist notleidenden kommunalen Krankenhäuser in Hessen einzurichten – „Kon-zern öffentlicher Krankenhäuser“.

Die schnelle Bewertung des Landrates des  zu-kunftsweisenden Solidarkonzeptes bei einer SPD- Parteiveranstaltung in Liederbach, zeige wenig Offenheit, alle Möglichkeiten unvoreingenommen zu prüfen. Mit dem Konzept wolle die Hessische Landesregierung die kommunalen Träger der Krankenhäuser dabei unterstützen, ihre Kliniken in öffentlicher Trägerschaft zu erhalten und sie wirtschaftlich erfolgreich zu führen, unterstreicht der CDU-Politiker. Einige kommunale Kliniken in Hessen – wie Alsfeld -sind in finanziellen Schwierigkeiten.

Öffentliche Krankenhäuser seien aber ein wichtiger und wertvoller Bestandteil der Daseinsfürsorge. Von den 129 in den Hessischen Krankenhausplan aufge-nommenen Kliniken befinden sich 43 in öffentlicher Trägerschaft. Aufgrund ihrer Größe vereinen die öffentlichen Kliniken mehr als die Hälfte aller Fallzahlen auf sich. Die meisten kommunalen Krankenhäuser agierten jedoch als Einzelkämpfer, ohne eine Bindung an einen größeren Verbund, fassen Wiegel und Heuser das Problem zusammen: „In einem Verbund können Synergien erzeugt werden. Gemeinsam hätten die Kliniken mehr Gewicht und könnten wirtschaftlich erfolgreicher arbeiten.“ Ein wesentliches Feld für Einsparungspotentiale sei dabei in den Bereichen Verwaltung, Wartung und technische Unterstützung zu finden. Große Konzernketten seien bei gleichen rechtlichen Rahmenbedingungen auch deswegen so effizient, weil sie in diesen Bereichen auf konzernweite Strategien zurückgreifen können.

Der Vogelsbergkreis müsse jetzt sorgsam, unvoreingenommen und ergebnisoffen das Konzept des Landes untersuchen und die Vor- und Nachteile abwägen, anstatt starr am „Hersfeld-Weg“ festzuhalten und vollendete Tatsachen zu schaffen, die man später bereuen könne. Die CDU-Kreistagsfraktion berate Mitte Oktober das Konzept des Landes und werde es noch im Oktober in öffentlicher Diskussion mit den Bürgern besprechen, damit diese sich eine fundierte Meinung bilden können, kündigten Dr. Heuser und Wiegel an.

+++Pressemitteilung CDU-Kreistagsfraktion Vogelsberg+++