MÜCKE-BERNSFELD. Die Energiewende spielt in der hessischen Politik eine wichtige Rolle. Um dies näher zu beschreiben, veranstaltete die CDU Mücke im Gasthaus Schott, Bernsfeld ein Treffen zum Thema „Energiewende in Hessen“. Dazu begrüßte der stellvertretende Mücker CDU Vorsitzende Prof. Hubertus Brunn Umweltstaatsekretär Mark Weinmeister und den Vogelsberger Landtagsabgeordneten Kurt Wiegel.
(von lks.:) Landtagsabgeordneter Kurt Wiegel, Umweltstaatssekretär Mark Weinmeister, stellvertretender Mücker CDU Vorsitzender Hubertus Brunn „Die beste Energie ist die, die man nicht verbraucht“, mit diesen Worten eröffnete Mark Weinmeister eine interessante und informative Veranstaltung zum Thema „Energiewende in Hessen“. Für die Gewinnung von Energie werde seit der Abschaltung der Kernkraftwerke die Windenergie in Hessen immer wichtiger. Deshalb habe die Landesregierung einen Energiegipfel durchgeführt und drei Kernziele erarbeitet, um die Windenergie effizienter und umweltfreundlicher zu machen. Windanlagen sollen demnach nur an solchen Standorten errichtet werden, die mindestens 1000 Meter von einem Wohngebiet entfernt sind. Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit darf 5,75 Meter/Sekunde wegen der erforderlichen Effizienz nicht unterschreiten.
Des Weiteren sei pro Region eine Fläche von zwei Prozent für Windkraft vorgesehen. Im Vogelsbergkreis betrage die für Windenergie genutzte Fläche bereits mehr als zwei Prozent. Deshalb seien nun auch andere Regionen in Hessen gefordert, geeignete Flächen für Windenergie zu nutzen, um die Last auf möglichst viele Schultern zu verteilen“, so Staatssekretär Weinmeister. Andere erneuerbare Energiearten würden ebenfalls einen Beitrag zur angestrebten Energiewende leisten, allerdings in geringerem Umfang. Zum Beispiel werde heute nahezu jeder zweite Neubau mit geothermischer Energiegewinnung errichtet. Zudem sei der Ausbau von Photovoltaikanlagen erstrebenswert, da hierbei die privaten Haushalte durch Nutzung der eigenen erzeugten Energie profitieren würden.
Landtagsabgeordneter Kurt Wiegel machte deutlich, dass der Vogelsberg seine Pflicht bezüglich der Windenergie erfüllt habe und trotz seiner für die Gewinnung von Windenergie geeigneten Lage nicht weiter belastet werden dürfe. Dies gelte besonders wegen der Beschränkungen durch FFH-Flächen und Vogelschutzgebiete. Für weitere Informationen verwies Wiegel auf die Internetseiten des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUELV), wo man unter der Rubrik „Energie und Klima“ umfassende Informationen zum Thema findet.