Kurt Wiegel
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Wiegel: „Von Schäfer-Gümbel waren nur Allgemeinplätze zu hören“ - SPD-Wahlkampf auf Kosten des Alsfelder Krankenhauses

VOGELSBERGKREIS. Als merkwürdigen Vorgang und durchschaubares Wahlkampfspektakel bezeichnet CDU-Landtagsabgeordneter Kurt Wiegel den Kurzbesuch von SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel beim Infostand  der SPD in Alsfeld. „Ich kann nicht glauben, dass Herr Schäfer-Gümbel im Rahmen seines Durchgangsbesuches lang und breit erklärt, man werde das Alsfelder Kreiskrankenaus nicht im Regen stehen lassen und am Ende einräumen muss, keine konkrete Höhe der Mitfinanzierung durch das Land zusagen zu können“, erläutert Kurt Wiegel.

Durch die erst in diesem Jahr vorgelegte Zielplanung des Krankenhauses Alsfeld und der Tatsache, dass für schon lange geplante Krankenhausvorhaben 360 Millionen Euro - und nicht wie angegeben 310 Mio. Euro in den nächsten beiden Jahren - bei Anmeldungen aus ganz Hessen in etwa doppelter Höhe zur Verfügung stehen, müsse sich SPD-Landrat Görig fragen lassen, ob er nicht etwas versäumt habe.

Die CDU-geführte Landesregierung unterstütze alle Häuser in der Region, ob Fulda, Schotten, Alsfeld oder Lauterbach, das in diesen Tagen die Finanzierungszusage für den schon lange geplanten 2. Bauabschnitt zur Modernisierung erhalten werde.

Die SPD verfahre jedenfalls hier nach dem Motto „Hauptsache man spreche das Thema Kreiskrankenhaus vor der Wahl noch einmal an, um damit so zu tun, als kümmere man sich um die Interessen der Beschäftigen.“ Dieses Vorgehen nütze weder den Bediensteten in Alsfeld oder dem Vogelsbergkreis als Krankenausträger noch den Patientinnen und Patienten. Mit den Interessen der vorgenannten Personen aus Wahlkampfkalkül heraus eine Woche vor der Wahl zu spielen, sei bedauerlich. Konkrete Antworten sei Herr Schäfer-Gümbel aber schuldig geblieben, so Wiegel. „Ich habe bereits vor einigen Wochen deutlich gemacht, dass das Sozialministerium derzeit die Frage der Bezuschussung für Neubau bzw. Sanierung prüft, jedoch entsprechende Zusagen auch davon abhängen, inwieweit sich eine Kooperation zwischen Fulda und Bad Hersfeld wird vereinbaren lassen“, so Wiegel.

Wenn der SPD-Spitzenkandidat nun ausführe, dass zum einen die medizinische Versorgung im ländlichen Raum gleichbehandelt werden müsse und landesweit alle Fakten auf den Tisch müssten, dann sei ihm eben bewusst, dass sich das Kreiskrankenaus Alsfeld auf einer langen Listen von vielen anderen Krankenhäusern in Hessen befinde, die ebenfalls auf Sanierungszusagen warteten. Dass Herr Schäfer-Gümbel daher konkrete Aussagen zur Höhe einer Finanzierung vermeide, sei nachvollziehbar und richtig, da er genau wisse, dass auch im Falle seiner Verantwortung in Hessen keine wundersame Geldvermehrung stattfinden werde, sondern nur vernünftige Konzepte für eine Kooperation der regionalen Häuser überhaupt zu einer nachhaltigen Bezuschussung führen können. Bei der Warnung Schäfer-Gümbels vor der Pauschalförderung und deren Ablehnung, sei bemerkenswert, dass in denjenigen fünf Bundesländern, in denen die pauschalierte Förderung von Krankenhäusern bereits eingeführt wurde, die SPD regiert, schließt Wiegel.