Kurt Wiegel
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CDU Vogelsberg geht optimistisch in die Wahl-Neujahrsempfang

Unionspolitiker erwarten bei Neujahrsempfang positive Auswirkungen des Konjunkturpakts für den Vogelsberg

ALSFELD. Mit Optimismus, aber auch Vorsicht, geht die Vogelsberger CDU in die Landtagswahl am Sonntag. "Wir haben große Chancen, den Wahlkreis Vogelsberg für die CDU zurückzugewinnen, aber wir dürfen in unserem Wahlkampf-Elan an den letzten Tagen vor der Wahl nicht nachlassen", warnte CDU-Kreisvorsitzender Ulrich Künz beim Neujahrsempfang seiner Partei am Mittwoch in Alsfeld-Eudorf. "Entschieden ist die Wahl erst am Sonntag um 18 Uhr", mahnte der CDU-Bundestagsabgeordnete Bernd Siebert.
Neujahrsempfang der Vogelsberger CDU mit Landrat Rudolf Marx, CDU/CSU-Verteidigungsexperte Bernd Siebert und Landtagskandidat Kurt Wiegel am Mittwoch in Alsfeld-Eudorf.Neujahrsempfang der Vogelsberger CDU mit Landrat Rudolf Marx, CDU/CSU-Verteidigungsexperte Bernd Siebert und Landtagskandidat Kurt Wiegel am Mittwoch in Alsfeld-Eudorf.
Der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion und Bezirksvorsitzende der CDU-Nordhessen, war Hauptredner bei dem Empfang. Siebert kam direkt aus der Sondersitzung des Bundestages, in der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über das 50 Milliarden Euro schwere Konjunkturpaket informierte. "Es gibt keinen Königsweg gegen die Krise. Aber wenn wir nichts tun, werden die Folgen der Krise mit Sicherheit schlimmer und teurer für uns alle", sagte Siebert. Dass 18 bis 36 Millionen Euro allein aus dem von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) vorgestellten Landesprogramm in die Schulgebäude im Vogelsbergkreis fließen sollen, unterstrich Landtagskandidat Kurt Wiegel. Koch und die CDU hätten Fehler eingesehen und begonnen, Probleme wie etwa bei der Schulzeitverkürzung an Gymnasien abzustellen.
"Hessen braucht Vertrauen, Stabilität und Kompetenz. Dafür steht die CDU", sagte Wiegel. Der SPD warf er vor, sie wolle das bewährte gegliederte Schulwesen zerschlagen und eine Einheitsschule einführen. Das zeige die im Herbst veröffentlichte Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und Grünen.
Ulrich Künz forderte, die Investitionsprogramme von Land und Bund so zu verändern, dass nicht nur die Landkreise als Schulträger, sondern auch die Kommunen Geld abrufen könnten - etwa zum Bau von Ver- und Entsorgungseinrichtungen. Er bilanzierte, dass 2008 im Kreis viele Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen worden seien. Die Investitionsprogramme des Landes und des Bundes seien ein Beitrag dazu, dass auch im Vogelsberg Arbeitsplätze gesichert werden könnten. Landrat Rudolf Marx (CDU) ergänzte, dass die Vergabe der Mittel sehr rasch erfolgen solle. In der kommenden Woche gebe es dazu ein Gespräch zwischen den Landräten und dem Regierungspräsidenten. Die FDP habe bereits signalisierte, dass sie im Falle einer Regierung mit der CDU das von Roland Koch entwickelte Investitionsprogramm mittragen wolle.