Sozialminister informiert sich bei Lebensgemeinschaft Richthof
SCHLITZ. Hohen Besuch hatte dieser Tage die Lebensgemeinschaft Sassen und Richthof: Hessens Sozialminister Stefan Grüttner besuchte die Behinderteneinrichtung am Standort Richthof, um sich zusammen mit dem Wahlkreisabgeordneten im Landtag, Kurt Wiegel (CDU), und dem Schlitzer Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer ein persönliches Bild zu machen.
Der Gründer der Lebensgemeinschaft, Kurt Eisenmeier, wünschte sich gegenüber dem Minister, dass bei den Beratungen über ein neues Hessisches Heimgesetz der integrative Dorfcharakter der Lebensgemeinschaft Berücksichtigung finden solle. Im Gegensatz zu übrigen Einrichtungen der Behindertenhilfe lebten auf dem Richthof und in Sassen die Menschen im familienähnlichen Verband. Möglicherweise vorgesehene zusätzliche Dokumentationspflichten führten zu mehr Bürokratie, was letztlich auf Kosten der Zuwendung zu den behinderten Menschen ginge. Grüttner wiederum sagte zu, die Wünsche der Lebensgemeinschaft bewerten zu wollen, inwieweit sie sich zur Aufnahme in den Gesetzentwurf eigneten. Gleichwohl sei es immer schwierig, Ausnahmen in Gesetzen zu formulieren, auch wenn die Betreuungsform in Schlitz ziemlich einmalig sei.
Informierte sich bei der Lebensgemeinschaft Richthof in Schlitz: Hessens Sozialminister Stefan Grüttner (2.v.l.) in Begleitung von Landtagsabgeordnetem Kurt Wiegel (3.v.l.) und Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer (3.v.r.) mit Vorstandsvorsitzendem Axel Müller (li.), Hausmutter Frau Hayn (Mitte), Beiratsvorsitzender Herr Heinke (4.v.r.), Vorstandsmitglied Herr Schulze-Brüninghoff (2.v.r.) sowie Lebensgemeinschaftsgründer Kurt Eisenmeier (re).